Videoproduktion
Drehbuch — Kamera — Schnitt — Vertonung
Video hat eine eigene Sprache. Auch wenn es heutzutage 1000 Dialekte davon gibt. Auch Firmen, Produkte, Anliegen haben eine eigene Sprache. Bevor wir loslegen, müssen wir also eine gemeinsame Sprache finden. Daraus entstehen Worte, Bilder, Ideen. Und daraus entsteht unser Video.
Wer ein Video machen lässt, hat bestimmte Bilder vor Augen. Jemand der Videos macht auch. Diese Bilder müssen wir in Einklang bringen. Seit 1999 versuche ich die besten Bilder für Geschichten und meine Kunden zu machen. Ich habe also ein geschultes, erfahrenes Auge und jede Menge Bild-Ideen in meinem Kopf.
Der Schnitt teilt und verbindet zugleich. Hier erhält ein Video seinen Rhythmus und seine Form. Wie bei einer Komposition. Oder beim Kochen. Wenn wir aus Ideen und Bildern eine Sprache geschaffen haben, dann geben wir dem Video jetzt eine Stimme.
Oder meine – Stimme. Die Würze für unser Gericht, das Orchester für unsere Komposition.
Zum Beispiel: „Bombe gefunden“ – betont man hier das Wort „Bombe“, dann wusste vorher keiner von der Bombe. Wird „gefunden“ betont, wusste jeder von der Bombe, aber nicht, wo sie war. Es sind Kleinigkeiten, mit denen man – mit einer fundierten Sprecherausbildung – jeden Film hörbar abrundet.
Andreas Lüdke, Videojournalist, Augsburg, 2022